Der Akita Inu ist ein zärtlicher Hund, der seinem Besitzer treu ergeben ist.

Es wird kaum jemanden geben, der nicht die traurige Verfilmung von Hachiko kennt, der 1923 in der Präfektur Akita geboren wurde und der nach dem Tod seines geliebten Besitzers weitere 10 Jahre lang am Bahnhof auf ihn wartet, bis er selbst 1935 in den Straßen von Tokio stirbt.

Ich muss zugeben, dass ich diesen Film nie weiter gesehen habe als bis zu der Stelle, als der Besitzer plötzlich verstirbt. Dann schalte ich um, weil ich den Rest des Abends nicht aufgelöst in Tränen verbringen will. Das Ende ist mir ohnehin bekannt. Was im Film nicht mehr gezeigt wird ist, dass der tote Hachiko von einem Professor obduziert wurde, weil dieser wissen wollte, woran der Hund verstorben war. Wie die Obduktion zeigte, hatte der Hund am Herzen einen Tumor. Man könnte wohl auch sagen: der treue Hachi ist an gebrochenem Herzen gestorben.

Hachiko wird noch heute von den Japanern verehrt. Der präparierte Körper des Akita Rüden wird seit 1935 im Nationalmuseum der Naturwissenschaften in Tokio aufbewahrt.

Für die Japaner wurde Hachiko zum Symbol unerschütterlicher Liebe und Treue. Die Achtung vor Hachiko fand ihren Höhepunkt in der Errichtung einer Bronzestatue an der Westseite des Bahnhofs im Jahr 1934, deren Einweihungszeremonie auch Hachiko beiwohnte.

Während des 2. Weltkrieges wurde die Statue wegen des herrschenden Kupfermangels eingeschmolzen und 1948 wieder am alten Platz in Kopie des Originals aufgestellt. 2015 kam ein neues Denkmal dazu, das Hachi zusammen mit seinem damaligen Besitzer zeigt. Nach 80 Jahren sind Hachiko und sein geliebtes Herrchen also wieder vereint. Jeder Akita Inu Freund , der nach Japan reist, lässt sich am Denkmal des treuen Hachi mit der Kamera verewigen.

Der Akita Inu ist ein selbstständiger Hund, der sich den ganzen Tag allein beschäftigen kann. Dabei behält er seinen Besitzer im Auge und kommt auch ab und zu , um sich Streicheleinheiten abzuholen oder kurz mit ihm zu kommunizieren.

Darüber hinaus ist der Akita Inu aber kein Hund, der den ganzen Tag beschmust werden möchte. Wer also einen Hund sucht, der ihm auf Schritt und Tritt folgt und den ganzen Tag um Aufmerksamkeit bettelt, der ist beim Akita Inu an der falschen Adresse.

Gerade das ist es, was mir an der Rasse so gefällt. Die Bindung eines japanischen Akitas an seinen Besitzer ist stark, dabei ist er aber zurückhaltend und nicht aufdringlich.

Akita Inus wurden in Japan zur Bärenjagd, zum Hundekampf und als Wachhund eingesetzt. Das erforderte Intelligenz, Mut, Selbstbewusstsein, Schnelligkeit und Tapferkeit, alles Eigenschaften, die der Akita Inu mitbringt.

Japanische Akitas sind leidenschaftliche Jäger, die beim Spaziergang ständig die Nase am Boden haben. Daher empfiehlt es sich, außerhalb des Hauses Akitas an der Leine zu belassen, andernfalls muss man damit rechnen, dass der Hund für Stunden nicht mehr zu sehen ist.

Die ersten Monate im neuen Zuhause sind für einen Akita Inu Welpen für ein ganzen Leben prägend. Als Besitzer muss man Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen und dem jungen Hund möglichst viele positive Erlebnisse verschaffen, die ihn selbstbewusst werden lassen. In jedem Fall müssen Ereignisse, die ihn erschrecken vermieden werden, da es ansonsten passieren kann, dass der Hund Zeit seines Lebens misstrauisch wird.

Der Akita Inu braucht eine konsequente Erziehung vom ersten Tag an. Dabei muss der Besitzer verständnis- und liebevoll, aber unnachgiebig sein. Wenn er von seinem Akita etwas verlangt, dann muss das auch umgesetzt werden, ansonsten macht der Hund bald, was er will.

Sinnvoll sind Trainingseinheiten auf Hundeplätzen, wo Trainer über Akita Erfahrung verfügen. Dort lernt der junge Hund, sich unterzuordnen und erhält darüber hinaus die Gelegenheit, mit anderen - großen und kleinen Rassen - zu spielen. Das ist für die Sozialisierung eines Akitas ganz wichtig.

Ein Akita Inu sollte schon als junger Welpe so oft wie möglich öffentliche Straßen und Plätze besuchen, sich auch dort aufhalten, wo Menschen zusammenkommen, damit er ein korrektes Verhalten lernt.

So loyal und zärtlich ein Akita einem Menschen gegenüber ist, so garstig kann er im Umgang mit anderen Hunden sein, wenn er es nicht gelernt hat.

Den Umgang mit anderen Hunden muss man von Anfang an trainieren. Am besten sind Welpen Spielstunden auf einem eingezäunten Gelände, wo die Hunde frei laufen können. Suchen Sie die Begegnung mit anderen Hunden, wenn Sie mit Ihrem Akita Welpen unterwegs sind. Ich beobachte oft, dass Leute, die unverträgliche Hunde an der Leine haben, schnell das Weite suchen, wenn sie einen anderen Hund sehen, um Konfrontationen zu vermeiden. Das ist falsch! Bringen Sie Ihren jungen Akita Inu von Anfang an immer wieder mit anderen Hunden zusammen. Wie sonst soll er lernen, wie man sich korrekt verhält? Dabei muss falsches Verhalten im Moment des Geschehens korrigiert und gutes soziales Verhalten ausgiebig gelobt werden.

Der Akita Inu ist ein Hund mit einer hervorragenden Beobachtungsgabe. Vorausgesetzt, dass er mit seiner Familie eng zusammenleben darf, ist er bald in der Lage, Gestik und Mimik seines Besitzers auch ohne Kommandos zu deuten. Da ich nicht mit allen meinen Hunden gleichzeitig spazieren gehen kann, aber nicht möchte, dass sich die Möpse aufregen, wenn sie daheim bleiben müssen, gebe ich meinen Akitas nur ein kurzes Zeichen mit der Hand und schon wissen sie, wir treffen uns an der Haustür, um spazieren zu gehen. Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Schnelligkeit sie diesen " Wink" deuten und darauf reagieren, ohne das ganze Haus in Aufruhr zu versetzen.

Erstaunlich ist auch die Vielzahl der Laute, die ein Akita Inu von sich geben kann. Da ist nicht nur das meldende Bellen, wenn der Postbote am Zaun steht oder das Heulen, wenn ein Krankenwagen mit Sirene am Haus vorbei jagt oder das leise Knurren in der Dämmerung, weil sie etwas wahrnehmen, das dem menschlichen Ohr und Auge verborgen bleibt, sondern da gibt es eine Art röhren und johlen wie man es von Hirschen kennt. Meist werden diese Töne bei großer Freude und Erwartung ausgestoßen.

Unsere Sakura ist im Moment des bevorstehenden Spazierganges so aufgeregt, dass sie ein langgezogenes Röhren von sich gibt. Im Normalfall erlaubt der Akita nur seiner Familie diese Töne zu hören; Fremden gegenüber wird er sich so nicht oder selten äußern.

Für einen Akita Inu ist seine Familie ALLES. Dabei spielt es keine Rolle, ob er allein mit einem Menschen zusammenlebt, ob es Kinder in der Familie gibt oder einfach nur andere Hunde. Ein Akita Inu fühlt sich für jeden verantwortlich. Daher empfiehlt es sich auch nicht, einen erwachsenen Akita mit Besuchern allein zu lassen und aus dem Zimmer zu gehen. Vielleicht steht der Besucher auf, weil er sich ein Bild an der Wand oder einen gewonnenen Preis im Regal anschauen möchte. Ein Akita kann das leicht falsch verstehen. In diesem Fall kann es passieren, dass er den Besucher "auffordert ", wieder Platz zu nehmen, bis der Besitzer wieder im Raum ist.

Es gibt Züchter, die behaupten, ein Akita Inu sei nichts für einen Anfänger. Diese Meinung teile ich so nicht, denn das hieße ja, dass jemand, der 10 Jahre lang einen Pudel hatte weiß, wie man einen Akita erzieht. Das ist Unsinn. Jeder Hundehalter muss mit jeder Rasse wieder neu lernen.

Allerdings, wenn Sie ein Mensch sind, der sich nicht durchsetzen kann und anderen gegenüber sehr nachgiebig ist, dann ist ein Akita Inu wahrscheinlich wirklich nicht der richtige Hund für Sie. Konsequenz ist bei einem Akita das A und O.

Die verschiedenen Akita Inus, die in "Hachiko" mitgewirkt haben, sind trainierte Filmhunde. Erwarten Sie also nicht, dass Sie einen fertigen Akita bekommen, wenn Sie einen Welpen kaufen. Da wartet viel Arbeit auf Sie, wie bei jedem Welpen, der erzogen werden muss, aber auch jede Menge Spaß. Und ein gut erzogener Akita Inu wird in der Öffentlichkeit die Blicke auf sich ziehen, was Sie als Besitzer wiederum sehr stolz machen wird.

Kindern gegenüber verhalten sich Akita Inus  freundlich, besonders dann , wenn sie gemeinsam aufwachsen. Trotzdem sollte ein Akita in Gegenwart eines kleinen Kindes immer unter Kontrolle sein.

Übrigens, eines der wichtigsten Merkmale und das Besondere an einem japanischen Akita ist sein Lächeln. Nicht bei jedem Akita ist es deutlich ausgeprägt, aber es ist ein wichtiges Rassemerkmal, das so nur bei japanischen Rassen, wie dem Akita Inu und seinem kleinen "Bruder", dem Shiba Inu vorkommt. Kein Wunder: nennt man Japan doch auch das Land des Lächelns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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